07.06. - 27.07.1986

Bernd und Hilla Becher

"Bergwerke" im Architekturmuseum: dieses Thema provoziert Fragen. - Bernd und Hilla Becher, die das Thema beschäftigt, beschäftigen seit ihren ersten Ausstellungen von photographierten Industriebauten und Anlagen in den sechziger Jahren sowohl Architekten und Ingenieure als auch Kunsthistoriker. Die beiden deutschen Photographen traten auf mit Serien von sachlich aufgenommenen Wassertürmen, HochHfen, Kühltürmen, Silos, Aufbereitungsanlagen, Fördertürmen und Arbeiterhäusern, leisteten Pionierarbeit im Bereiche der "industriellen Archäologie", photographierten scheinbar leidenschaftslos kulturhistorische Dokumente der jüngsten Vergangenheit, technische Architektur, die jenseits formaler Ueberlegungen entstanden ist, ausgedient hat, verlassen oder abgebrochen wird, in keinem Reiseführer vorkommt und für die Moderne doch so bezeichnend ist wie es die Kathedralen fürs Mittelalter sind.
Im Architekturmuseum soll jedes Jahr ein Künstler gezeigt werden, in dessen Werk die Architektur eine besondere Rolle spielt. Nach Christo und Charles Simonds sind es Bernd und Hilla Becher. Sie stellen hier ihre "Bergwerke" aus, photographische Reihen von Industrieanlagen, die entstanden sind im Ruhrgebiet, in Frankreich, England, Belgien und in den Vereinigten Staaten. Mitgeholfen beim Zustandekommen der Ausstellung hat die Ileana Sonnabend Gallery, New York.  

Kommende Ausstellungen

25.05. - 25.08.2024

Sign of the Times: Aktuelle Arbeiten aus dem SIA Masterpreis

Vernissage: 24.5.2024, 19 Uhr

In Zusammenarbeit mit der Berufsgruppe Architektur des Schweizer Ingenieur- und Architektenvereins SIA und dem Architekturrat der Schweiz
 

Die Ausstellung bietet einen einzigartigen Blick in die Zukunft der Schweizer Architektur: Anhand der prämierten Projekte des nationalen Wettbewerbs für Masterarbeiten «SIA Masterpreis» aus den zwei vergangenen Ausgaben 2022/2023 stellt die Schau gewagte Visionen von jungen Architekt*innen vor, die einen spannenden Input in die Praxis der Architektur liefern. 

19.10.2024 - 16.03.2025

Soft Power: Stadtmachen nach Brüsseler Art

Die Ausstellung ‹Soft Power: Stadtmachen nach Brüsseler Art› untersucht die Entwicklung Belgiens zum international anerkannten Hotspot der zeitgenössischen Architektur und des Städtebaus. Die Schau beleuchtet die Rahmenbedingungen, die in Brüssel zum Entstehen einer hochwertigen Baukultur geführt haben und eine neue Generation von Architekt*innen ermutigt hat, sich an der Stadtentwicklung zu beteiligen. 

Kurator*innen: Roxane Le Grelle, Andreas Kofler (S AM)

Eine Ausstellung des S AM Schweizerisches Architekturmuseum in Zusammenarbeit mit dem
Bouwmeester Maître Architecte (BMA) und der Unterstützung der Region Brüssel-Hauptstadt