13.02. - 04.04.1993

Haus-Rucker-Co

1967 schlossen sich in Wien zwei junge Architekten, Laurids Ortner und Günther Zamp Kelp, mit dem Maler Klaus Pinter zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammen unter dem Namen " Haus-Rucker-Co". Diese Gruppe, welche anfangs der siebziger Jahre auch ein New Yorker Studio unterhielt und in Düsseldorf ein Atelier bezog, fiel sofort auf durch Environments wie "Mind Expander" oder "Ballon für Zwei", Arbeiten, in denen sie die Grenzen der traditionellen Gattungen überschritten und zu einer gesamthaften Verknüpfung zwischen Kunst und Leben aufriefen.
Nun begannen sie sich auch zusammen mit Manfred Ortner einer "provisorischen Architektur" zu widmen, feierten mit ihren provokanten Entwürfen die Grossstadt, deren Härte, deren Brüche und Nahtstellen. Sie suchen nicht die Idylle im zeitgenössischen Leben, sondern thematisieren die problematischen Zonen der Städte.
1987 hat sich die Gruppe weitgehend aufgelöst, sich jedoch im Herbst 1992 zu einer Retrospektive in der Wiener Kunsthalle zusammengefunden, die Grundlage war für die Ausstellung im Basler Architekturmuseum.
Hier waren vor allem die Projekte und Bauten der letzten Jahre zu sehen, die grossen Entwürfe für Berlin, der Beitrag für die Documenta in Kassel (1987), aber auch Skizzen zum bekanntesten Werk von Haus-Rucker-Co, der Nike von Linz.

Bildbeschreibung: Günther Zamp Kelp und Ulrike Jehle  

Kommende Ausstellungen

25.05. - 25.08.2024

Sign of the Times: Aktuelle Arbeiten aus dem SIA Masterpreis

Vernissage: 24.5.2024, 19 Uhr

In Zusammenarbeit mit der Berufsgruppe Architektur des Schweizer Ingenieur- und Architektenvereins SIA und dem Architekturrat der Schweiz
 

Die Ausstellung bietet einen einzigartigen Blick in die Zukunft der Schweizer Architektur: Anhand der prämierten Projekte des nationalen Wettbewerbs für Masterarbeiten «SIA Masterpreis» aus den zwei vergangenen Ausgaben 2022/2023 stellt die Schau gewagte Visionen von jungen Architekt*innen vor, die einen spannenden Input in die Praxis der Architektur liefern. 

19.10.2024 - 16.03.2025

Soft Power: Stadtmachen nach Brüsseler Art

Die Ausstellung ‹Soft Power: Stadtmachen nach Brüsseler Art› untersucht die Entwicklung Belgiens zum international anerkannten Hotspot der zeitgenössischen Architektur und des Städtebaus. Die Schau beleuchtet die Rahmenbedingungen, die in Brüssel zum Entstehen einer hochwertigen Baukultur geführt haben und eine neue Generation von Architekt*innen ermutigt hat, sich an der Stadtentwicklung zu beteiligen. 

Kurator*innen: Roxane Le Grelle, Andreas Kofler (S AM)

Eine Ausstellung des S AM Schweizerisches Architekturmuseum in Zusammenarbeit mit dem
Bouwmeester Maître Architecte (BMA) und der Unterstützung der Region Brüssel-Hauptstadt