30.08. - 22.09.2013

SPATIAL POSITIONS 5 - The Land Workshop

Nikolaus Hirsch & Michel Müller mit Nico Dockx, Zak Kyes, CIAD Köln, Philipp Misselwitz, Att Poomtangon

31.08. -22.09.2013

Die Vernissage beginnt mit einem Talk am 30.08.2013 um 19 Uhr im S AM Schweizerisches Architekturmuseum

Das Projekt «The Land» wurde von Rirkrit Tiravanija und Kamin Letchaiprasert initiiert; es handelt sich um eine autarke Lebensumwelt, die von einer Gemeinschaft von Künstlern entwickelt wird. «The Land» befindet sich im Norden von Thailand, nahe dem Dorf Sanpathong und zwanzig Kilometer südwestlich der Stadt Chiang Mai. Es ist als eine Art von «open space»konzipiert, als eine Gemeinschaft frei von Eigentum –um Diskussionen und Experimente im Bereich der Kultur auszulösen.

«The Land»ist ein für alle Nutzer und Besucher ohne Einschränkungen zugängliches Reisfeld, auf dem Bauten mit ganz unterschiedlichen Funktionen errichtet wurden –einfache Unterkünfte, Küchen und Plattformen für Vorträge und Performances. Zu den Teilnehmern zählten Kamin Letchaiprasert, Tobias Rehberger, Philippe Parreno, François Roche, Carl Michael von Hausswolff, Superflex, Nico Dockx und Rirkrit Tirvanija. Das neueste Projekt ist ein Bau der Frankfurter Architekten Nikolaus Hirsch und Michel Müller, die Ateliers, Werkstätten und Unterkünfte umfasst; involviert sind eine Reihe von Partnerinstitutionen wie die Städelschule Frankfurt, CIAD Köln und die thailändische Chiang Mai University.

Das Architekturprojekt ist nicht das Resultat eines üblichen Entwurfsprozesses. Das 13 x 35 Meter große Atelier-und Werkstättengebäude soll von verschiedenen Architekten und Künstlern in einer Reihe von Workshops konzipiert und entwickelt werden. Die gesamte Struktur wird in autonome, aber miteinander verbundene Komponenten unterteilt; der starre lineare Bauprozess wird ersetzt durch eine Reihe von Workshops.

Am Workshop-Gebäude selbst wird die Abfolge der verschiedenen Workshops und Gewerke ablesbar bleiben: Fundamente, Tragwerk, Haustechnik, Inneneinrichtung. Für jede Arbeitsphase werden unterschiedliche Partner, Werkstätten und Entwurfsverfasser ausgewählt. In der Art des surrealistischen «cadavre exquis» ist das Resultat ein Gemeinschaftswerk, das sich aus einer Reihe von individuellen Beiträgen zusammensetzt.

Die Ausstellung im S AM stellt einen wichtigen Schritt innerhalb des Planungsprozesses dar –sie selbst fungiert als Workshop, welcher der für das Jahr 2014 geplanten Realisierungsphase vorangeht. Für die Ausstellung entwickelt der Londoner Grafikdesigner Zak Kyes ein neues, auf die partizipative Logik des "Corps Exquisite" bezugnehmendes Alphabet für den The Land Workshop. Das Konzept der Ausstellung reflektiert damit die unterschiedlichen Bedingungen des gemeinsamen Arbeitens, des Ausstellens und des Bauens.

The Land Workshop Building: Nico Dockx, Nikolaus Hirsch, Christina Koschowsky, Zak Kyes, Philipp Misselwitz, Michel Müller, Sabina Priese, Luisa Roth, Att Poomtangon, Hans Sachs, Emmi Wegener, Benjamin Windhoff

The Bridge: Nico Dockx, Kris Kimpe, Helena Sidiropoulos

The Alphabeth for the Land Workshop: Ed Atkins, Nico Dockx, Jimmie Durham, Joseph Grigely, Nikolaus Hirsch, Hu Fang, Zak Kyes, Maria Lind, Chus Martínez, Michel Müller, Molly Nesbit, Hans Ulrich Obrist, Radim Pesko, Att Poomtangon, Raqs Media Collective

Rahmenprogramm:

 

Öffentliche Führungen durch die Ausstellung: Donnerstag: 19.09.2013,18-19 Uhr

Kommende Ausstellungen

25.05. - 25.08.2024

Sign of the Times: Aktuelle Arbeiten aus dem SIA Masterpreis

Vernissage: 24.5.2024, 19 Uhr

In Zusammenarbeit mit der Berufsgruppe Architektur des Schweizer Ingenieur- und Architektenvereins SIA und dem Architekturrat der Schweiz
 

Die Ausstellung bietet einen einzigartigen Blick in die Zukunft der Schweizer Architektur: Anhand der prämierten Projekte des nationalen Wettbewerbs für Masterarbeiten «SIA Masterpreis» aus den zwei vergangenen Ausgaben 2022/2023 stellt die Schau gewagte Visionen von jungen Architekt*innen vor, die einen spannenden Input in die Praxis der Architektur liefern. 

19.10.2024 - 16.03.2025

Soft Power: Stadtmachen nach Brüsseler Art

Die Ausstellung ‹Soft Power: Stadtmachen nach Brüsseler Art› untersucht die Entwicklung Belgiens zum international anerkannten Hotspot der zeitgenössischen Architektur und des Städtebaus. Die Schau beleuchtet die Rahmenbedingungen, die in Brüssel zum Entstehen einer hochwertigen Baukultur geführt haben und eine neue Generation von Architekt*innen ermutigt hat, sich an der Stadtentwicklung zu beteiligen. 

Kurator*innen: Roxane Le Grelle, Andreas Kofler (S AM)

Eine Ausstellung des S AM Schweizerisches Architekturmuseum in Zusammenarbeit mit dem
Bouwmeester Maître Architecte (BMA) und der Unterstützung der Region Brüssel-Hauptstadt