06.06. - 09.08.1998

Fehling + Gogel. Ein Berliner Architekturbüro 1953-1990

Hermann Fehling (1909-96) und Daniel Gogel (1927-97) zählen zu den bedeutenden Architekten der Nachkriegsjahrzehnte in Deutschland. Zahlreiche öffentliche Aufträge für vorwiegend wissenschaftliche Einrichtungen lenkten das internationale Interesse auf ihre Arbeit. Eine auf den ersten Blick unvereinbare Verknüpfung expressionistischer Tradition mit funktionalem Denken zeichnet die Gebäude aus. Ihre dynamischen Raumstrukturen entwickeln sich aus rationalen Überlegungen heraus, die konsequent den Bedürfnissen der Benutzer folgen.

Mit dem Informations-Pavillon zur lnterbau in Berlin (1956-57) gelang den beiden Architekten ein erster Achtungserfolg. Bereits dieser frühe Bau weist - wie das im selben Jahr ebenfalls für die lnterbau entstandene Pavillon der deutschen Glasindustrie - einige für ihr weiteres Werk richtungsweisende Charakteristika auf: die Untergliederung des Baukörpers in verschiedene geometrische Blöcke, die zentrale Bedeutung der Diagonalen bei der inneren wie äusseren Organisation des Gebäudes, die besonders aufwendige handwerkliche Durcharbeitung der Details und schliesslich die Verwendung ungewöhnlicher, branchenfremder Materialien.

Zu den wichtigsten Bauten von Fehling und Gogel zählen: das Informations-Pavillon zur lnterbau in Berlin (1956-57), das Haus Schatz in Baden-Baden (1965-68), das Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin-Dahlem (1965-74), das Max-Planck-Institut für Astrophysik in Garching bei München (1974-79), der Erweiterungsbau der Mensa der Freien Universität Berlin (1975), das European Southern Observatory (ESO) Headquarters in Garching bei München (1976-80). Noch zu seinen Lebzeiten vermachte Daniel Gogel dem Architekturmuseum Basel den kompletten Nachlass. Ein Jahr nach seinem Tod gab die Ausstellung anhand ausgewählter Bauten einen Einblick in das Schatten der beiden Architekten. Die Ausstellung wurde im Anschluss vom Architekturmuseum (I r Technischen Universität München übernommen.  

Upcoming exhibitions

27.09. - 09.11.2025

SAY Swiss Architecture Yearbook

5.30 PM Booklaunch,  7 PM Opening

The second edition of the Swiss Architecture Yearbook is here (available from September 26)!
An independent selection committee chose 30 projects and four special mentions from a pool of 158 nominations. The accompanying exhibition at the S AM Swiss Architecture Museum in Basel showcases Baukultur from all regions of Switzerland. The show is an invitation to reflect on central questions in contemporary architecture: Which topics are relevant today? Which projects demonstrate exemplary solutions? And what might the future hold for building in Switzerland?
Curated by the S AM Swiss Architecture Museum and the magazine werk, bauen+wohnen.​

Publication: S AM Schweizerisches Architekturmuseum (Andreas Ruby) and werk, bauen + wohnen (Roland Züger), on behalf of Stiftung Architektur Schweiz SAS (Eds.): ‹SAY 2025/26›.
Park Books, ISBN 978-3-03860-456-3, 272 Pages, EN/DE/FR/IT, CHF 49.–

29.11.2025 - 19.04.2026

Housing for Housing: The cooperative as a laboratory for coexistence

The exhibition presents cooperative housing regionally, nationally and internationally as a laboratory of non-profit-oriented cohabitation from which the entire city can benefit.