24.01. - 15.03.1998

Junge Basler Architekturbüros II. Christian Dill, Osolin & Plüss, Luca Selva und Jean-Pierre Wymann

Das Architekturmuseum Basel zeigte im Herbst 1996 den ersten Teil einer Ausstellungsreihe, die jungen Architekturbüros in Basel gewidmet ist. Ziel dieser Serie ist es, die Arbeit einer neuen Generation von Architektinnen und Architekten zu beleuchten und erste Ergebnisse der Öffentlichkeit vorzustellen. Schon die Präsentation 1996 warf die Frage auf, wie sich junge Büros im besonderen architektonischen Klima von Basel, dem «exponiertesten Ort zeitgenössischer Baukunst in Europa» (Lutz Windhöfel), bewegen. Neben international bekannten Basler Architekten wie Diener & Diener oder Herzog & de Meuron entwickelte eine nachfolgende Generation in den letzten Jahren innovative Konzepte, die eine öffentliche Präsentation verdienen. Mit dem Stichwort «jung» ist nicht primär der Jahrgang der eingeladenen Architektinnen und Architekten gemeint, sondern die Tatsache, dass sie am Anfang ihrer Tätigkeit stehen. Gerade sie haben unter der anhaltenden Rezession, d.h. den schwindenden Bauaufträgen zu leiden.

Im zweiten Teil der Ausstellungsreihe präsentierten wiederum drei Architekturbüros auf jeweils einer Etage des Museums ihre Arbeiten. Eingeladen waren: Christian Dill, Osolin & Plüss, Luca Selva und Jean-Pierre Wymann. In ihrer Formensprache und ihrer Haltung zur Architektur unterscheiden sich die Architekten. Ganz bewusst verzichtete das Museum auf den Versuch einer Konstruktion von Gemeinsamkeiten, weder auf inhaltlicher noch auf formaler Ebene. Da gab es poetische Annäherungen an eine Aufgabe, wie sie Christian Dill in seinem Heim für geistig behinderte Erwachsene an der Riehenstrasse 300 (1992-97) verfolgt. Dem standen Versuche mit minimalen Eingriffen von Osolin & Plüss gegenüber, die in verschiedenen Umbauten fast unsichtbar ihre Wirkung entwickeln (z.B. Schulhaus Horburg, 1994-96). Luca Selva und Jean-Pierre Wymann setzen sich dagegen mit einem bestimmten Material und dessen Verwendung intensiv auseinander, wie beispielsweise das Kaltbrunnen-Schulliaus (1994-96) zeigt. Die Ausstellung präsentierte somit keine grossen Werkverzeichnisse der eingeladenen Büros, sondern lenkte die Aufmerksamkeit auf innovative Ansätze und Schritte , die neugierig machen.  

Upcoming exhibitions

25.05. - 25.08.2024

Sign of the Times: Recent Projects from the SIA Master Prize

Opening: 24/5/2024, 7 PM
 

In cooperation with the Professional Group for Architecture of the Swiss Society of Engineers and Architects SIA and the Architectural Council of Switzerland
 

The exhibition provides a unique glimpse into the future of Swiss architecture: In presenting the winning projects from the two previous editions (2022/2023) of the national master’s thesis competition ‘SIA Master Prize’, this show introduces ambitious visions by young architects that also provide exciting input for architectural practice. 

19.10.2024 - 16.03.2025

Soft Power: The Brussels Way of Making the City

The exhibition 'Soft Power: The Brussels Way of Making the City' traces Belgium's journey to becoming an internationally renowned hotspot for contemporary architecture and urban planning. The show sheds light on the framework conditions that have given rise to a high-quality building culture in Brussels and encouraged a new generation of architects to participate in its urban development. 


Curators: Roxane Le Grelle, Andreas Kofler (S AM)​

An exhibition of S AM Swiss Architecture Museum in cooperation with the
Bouwmeester Maître Architecte (BMA) and the support of Brussels Capital Region.