04.04. - 03.05.1992

Werkstattbericht aus Barcelona: para el'92

Vom 25. Juli bis zum 9. August fanden in Barcelona die Olympischen Sommerspiele statt. Das hat eine aussergewöhnliche Bautätigkeit bewirkt, die das Interesse weit über das lokale Publikum auf sich zog. So gewinnt Barcelona neue Konturen: Jugendstilhäuser werden vorbildlich renoviert, Museen und andere öffentliche Bauten entstehen, moderne Sportplätze und Wohnungsbauten, das Nahverkehrswesen bis hin zum Fernmeldesystem werden neu konzipiert, die alte Hafenstadt gewinnt zum ersten Mal einen Zugang zum Meer.
Das Architekturmuseum hat anhand von verkleinerten Plänen, Fotos, begleitenden Texten und einer Diashow einen kleinen Einblick in dieses einmalige architektonische Geschehen gegeben, das natürlich auch seine Schattenseiten hat. Aus der Fülle des Angebots trafen wir eine subjektive Auswahl und stellten keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern wollten vielmehr einen Werkstattbericht herstellen.
Mit der Nominierung Barcelonas für die Austragung der Olymipischen Spiele hatten Politiker und Architekten zusammen die Chance genutzt, die längst notwendige Modernisierung der Stadt voranzutreiben. Die Finanzierung dieser Projekte wurde durch den raschen ökonomischen Aufschwung Kataloniens nach dem Tod von General Franco im Jahre 1975 und der damit verbundenen politischen Veränderung möglich.
Das städtebauliche Leitbild bestand darin, die bereits existierenden Strukturen zu renovieren, zu ergänzen und durch Neubauten aufzuwerten. Die für die Olympischen Spiele notwendigen Infrastrukturen wurden deshalb nur für bestimmte, reperaturbedürftige Orte vorgesehen. Sie sollten nach den Spielen für die dort lebenden Menschen attraktiver zu bewohnen sein. Es waren dies der Olympische Ring auf dem "Montjuic", das Areal bei der "Diagonal", das Gebiet des •van d'Hebrons• sowie die "Poble Nou•. Daneben gab es auch ausserhalb dieser Zentren liegende Neubauten, wie die Erweiterung des Flughafens, der neue Fernsehturm sowie diverse an der Periferie der Stadt liegende Stadien.  

Upcoming exhibitions

27.09. - 09.11.2025

SAY Swiss Architecture Yearbook

5.30 PM Booklaunch,  7 PM Opening

The second edition of the Swiss Architecture Yearbook is here (available from September 26)!
An independent selection committee chose 30 projects and four special mentions from a pool of 158 nominations. The accompanying exhibition at the S AM Swiss Architecture Museum in Basel showcases Baukultur from all regions of Switzerland. The show is an invitation to reflect on central questions in contemporary architecture: Which topics are relevant today? Which projects demonstrate exemplary solutions? And what might the future hold for building in Switzerland?
Curated by the S AM Swiss Architecture Museum and the magazine werk, bauen+wohnen.​

Publication: S AM Schweizerisches Architekturmuseum (Andreas Ruby) and werk, bauen + wohnen (Roland Züger), on behalf of Stiftung Architektur Schweiz SAS (Eds.): ‹SAY 2025/26›.
Park Books, ISBN 978-3-03860-456-3, 272 Pages, EN/DE/FR/IT, CHF 49.–

29.11.2025 - 19.04.2026

Housing for Housing: The cooperative as a laboratory for coexistence

The exhibition presents cooperative housing regionally, nationally and internationally as a laboratory of non-profit-oriented cohabitation from which the entire city can benefit.