07.11.1998 - 24.01.1999

Mart Stam (1899 - 1986). Architekt - Visionär – Gestalter

Mart Stam zählt zu den bedeutenden Architekten und Gestaltern des Neuen Bauens. Zum linken Flügel der Avantgarde gehörend, zielte sein Interesse vor allem auf neue sozial-ethische Haltungen in der Architektur. Ende der zwanziger Jahre hatte er seine grössten Erfolge mit kostengünstigen, qualitativ hochwertigen Wohnungsbaukonzepten. Sein Reihenhaus in der Weissenhof-Siedlung in Stuttgart (1927), die Hellerhof-Siedlung (1928/29) und das Henry und Emma Budge-Heim (1928/30) in Frankfurt am Main gingen in die Architekturgeschichte ein und begründeten sein internationales Ansehen. Später konnte Mart Stam nicht mehr an diese herausragenden Bauten anschliessen. Nach Aufenthalten in Rotterdam und Berlin arbeitete Mart Stam in jungen Jahren auch in der Schweiz: 1923-24 bei Karl Moser in Zürich, 1924-25 bei Arnold ltten in Thun. Zusammen mit Hans Schmidt und Emil Roth initiierte er 1924 die erste Schweizer Avantgardezeitschrift «ABC- Beiträge zum Bauen». 1926 kehrte Stam in die Niederlande zurück, um nach zahlreichen Stationen von 1966 bis zu seinem Tode 1986 unter verschiedenen Namen und zurückgezogen die letzten Jahre seines Lebens in der Schweiz zu verbringen.

Die von Werner Möller für das Deutsche Architekturmuseum in Frankfurt am Main konzipierte Ausstellung zeigte hauptsächlich Exponate aus dem Nachlass, der 1986 an das Museum in Frankfurt gelangte. Anhand ausgewählter Werkgruppen wurden das vielfältige Schaffen und die verschlungene Biographie Mart Stams nachgezeichnet. Die Ausstellung beleuchtete auch die Rolle Stams als Produktdesigner. Seine frühen Freischwinger aus Stahlrohr sind Klassiker des Möbeldesigns dieses Jahrhunderts.  

Bildbeschreibung: Ernst Spycher und Guido Merki

Upcoming exhibitions

25.05. - 25.08.2024

Sign of the Times: Aktuelle Arbeiten aus dem SIA Masterpreis

Vernissage: 24.5.2024, 19 Uhr

In Zusammenarbeit mit der Berufsgruppe Architektur des Schweizer Ingenieur- und Architektenvereins SIA und dem Architekturrat der Schweiz
 

Die Ausstellung bietet einen einzigartigen Blick in die Zukunft der Schweizer Architektur: Anhand der prämierten Projekte des nationalen Wettbewerbs für Masterarbeiten «SIA Masterpreis» aus den zwei vergangenen Ausgaben 2022/2023 stellt die Schau gewagte Visionen von jungen Architekt*innen vor, die einen spannenden Input in die Praxis der Architektur liefern. 

19.10.2024 - 16.03.2025

Soft Power : Faire la ville à Bruxelles

L'exposition "Soft Power : Faire la ville à Bruxelles" retrace le parcours effectué par la Belgique pour devenir un haut lieu de l’architecture et l’urbanisme contemporains de renommée internationale. Elle met en lumière les conditions qui ont donné naissance à une culture du bâti de grande qualité à Bruxelles et encouragé une nouvelle génération d’architectes à participer à son développement urbain. 

Commissaires : Roxane Le Grelle, Andreas Kofler (S AM)

Une exposition du S AM Musée suisse d'architecture en coopération avec le
Bouwmeester Maître Architecte (BMA) et le soutien de la Région de Bruxelles-Capitale.