07.06. - 27.07.1986

Bernd und Hilla Becher

"Bergwerke" im Architekturmuseum: dieses Thema provoziert Fragen. - Bernd und Hilla Becher, die das Thema beschäftigt, beschäftigen seit ihren ersten Ausstellungen von photographierten Industriebauten und Anlagen in den sechziger Jahren sowohl Architekten und Ingenieure als auch Kunsthistoriker. Die beiden deutschen Photographen traten auf mit Serien von sachlich aufgenommenen Wassertürmen, HochHfen, Kühltürmen, Silos, Aufbereitungsanlagen, Fördertürmen und Arbeiterhäusern, leisteten Pionierarbeit im Bereiche der "industriellen Archäologie", photographierten scheinbar leidenschaftslos kulturhistorische Dokumente der jüngsten Vergangenheit, technische Architektur, die jenseits formaler Ueberlegungen entstanden ist, ausgedient hat, verlassen oder abgebrochen wird, in keinem Reiseführer vorkommt und für die Moderne doch so bezeichnend ist wie es die Kathedralen fürs Mittelalter sind.
Im Architekturmuseum soll jedes Jahr ein Künstler gezeigt werden, in dessen Werk die Architektur eine besondere Rolle spielt. Nach Christo und Charles Simonds sind es Bernd und Hilla Becher. Sie stellen hier ihre "Bergwerke" aus, photographische Reihen von Industrieanlagen, die entstanden sind im Ruhrgebiet, in Frankreich, England, Belgien und in den Vereinigten Staaten. Mitgeholfen beim Zustandekommen der Ausstellung hat die Ileana Sonnabend Gallery, New York.  

Kommende Ausstellungen

09.05. - 11.10.2026

Groundwork

Die Ausstellung zeigt Architekt*innen, die neue Formen der Auseinandersetzung mit Orten und deren komplexen Ökosystemen suchen. Durch Dokumentarfilme wird sichtbar gemacht, wann Ideen Gestalt annehmen, bevor sie zu Gebäuden werden.
Eine Produktion des Canadian Centre for Architecture (CCA) in Montreal.