22.01. - 26.03.2000

Neues Bauen in den Alpen

Zum dritten Mal verlieh die Vereinigung «Sexten Kultur» 1999 den Architekturpreis «Neues Bauen in den Alpen» an Häuser im Alpenraum, die durch ihren herausragenden Umgang mit der Berglandschaft ein Zeichen gegen die alpine Tourismus-Architektur setzen. Mit dem «Grossen Preis für alpine Architektur» wurden ein Architekt und ein Ingenieur aus der Schweiz für ihr Gesamtwerk gewürdigt: Peter Zumthor, der mit dem Thermalbad in Vals international Beachtung fand und der Graubündner Architektur zu neuem Ansehen verhalf, sowie Jürg Conzett, dessen Meisterwerk der Ingenieurbaukunst, der Traversiner Steg, 1999 durch einen Felssturz zerstört wurde.

Für die sensible Auseinandersetzung mit dem Ort und die teils einfachen Lösungen der technisch anspruchsvollen und vielfältigen Aufgaben, die von Schulhäusern bis Zweckbauten reichen, zeichnete die Jury (Friedrich Achleitner, Wien; Sebastiano Brandolini, Mailand; Manfred Kovatsch, München; Marcel Meili, Zürich und Bruno Reichlin, Genf) unter 153 eingereichten Projekten aus Deutschland, Frankreich, Österreich und der Schweiz, weitere 14 aus und zollte 13 Bauten ihre Anerkennung. Alle Projekte wurden in der Wanderausstellung ausführlich mit Plänen, Skizzen und Photos, sowie Erläuterungen der Jury dokumentiert. Die unterschiedlichen Ansätze zt1m Beispiel von Conradin Clavuot (Schule in St. Peter, 1997/98), Gion A. Caminada (Schule in Duvin, 1992) oder Valerio Olgiati (Schule in Paspels, 1998) bewegen sich zwischen der Wiederbelebung alter Bautraditionen, der Integration eines neuen Gebäudes in seine Umgebung bis hin zur Architektur, die durch eindrückliche Innen- und Aussenraumbezüge als Instrument der Landschaftswahrnehmung dient.  

Bildbeschreibung: Marcel Meili

Kommende Ausstellungen

25.05. - 25.08.2024

Sign of the Times: Aktuelle Arbeiten aus dem SIA Masterpreis

Vernissage: 24.5.2024, 19 Uhr

In Zusammenarbeit mit der Berufsgruppe Architektur des Schweizer Ingenieur- und Architektenvereins SIA und dem Architekturrat der Schweiz
 

Die Ausstellung bietet einen einzigartigen Blick in die Zukunft der Schweizer Architektur: Anhand der prämierten Projekte des nationalen Wettbewerbs für Masterarbeiten «SIA Masterpreis» aus den zwei vergangenen Ausgaben 2022/2023 stellt die Schau gewagte Visionen von jungen Architekt*innen vor, die einen spannenden Input in die Praxis der Architektur liefern. 

19.10.2024 - 16.03.2025

Soft Power: Stadtmachen nach Brüsseler Art

Die Ausstellung ‹Soft Power: Stadtmachen nach Brüsseler Art› untersucht die Entwicklung Belgiens zum international anerkannten Hotspot der zeitgenössischen Architektur und des Städtebaus. Die Schau beleuchtet die Rahmenbedingungen, die in Brüssel zum Entstehen einer hochwertigen Baukultur geführt haben und eine neue Generation von Architekt*innen ermutigt hat, sich an der Stadtentwicklung zu beteiligen. 

Kurator*innen: Roxane Le Grelle, Andreas Kofler (S AM)

Eine Ausstellung des S AM Schweizerisches Architekturmuseum in Zusammenarbeit mit dem
Bouwmeester Maître Architecte (BMA) und der Unterstützung der Region Brüssel-Hauptstadt