21.11.1987 - 10.01.1988

Architektur aus Papier

Zu den Aufgaben, die sich das Architekturmuseum immer wieder stellt, gehört auch die Beschäftigung mit Randgebieten der architektonischen Kultur. Denn der Schlüssel zum Verständnis der Architektur einer Gesellschaft findet sich wohl nicht nur bei der Betrachtung des Gebauten, sondern sicher auch im Gedachten, Skizzierten, in der Utopie und im Spiel.
Der Architekturbastelbogen gehört seit dem Ende des letzten Jahrhunderts zum klassischen Spielzeug. Er reproduziert exotische Monumente, heimische Bauernhäuser, Tempel und Kirchen, Wolkenkratzer, Industrieanlagen und Wohnhäuser, dient Kindern und Erwachsenen zur Unterhaltung, fördert Konzentration und Geschicklichkeit, dient auch heimat- und stilkundlichen Zwecken in der Schule oder wird verkauft und verstanden als Souvenir. - Im Verlauf seiner etwa hundertjährigen Geschichte widerspiegelt er stets etwas von den Zeitströmungen. Er hält Schritt mit den Architekturmoden und mit den wichtigen Bauaufgaben, die sich in einer Epoche stellen. Das Architekturmuseum widmete den Bastelbogen, ihrer Geschichte, ihrer Bedeutung und ihrem Verhältnis zur gebauten Architektur die Ausstellung 11 Architektur aus Papier 11 • Begleitend zur Ausstellung erschienen neben dem Katalog zwei Modellbaubogen: einer das eigene Haus betreffend (1959 von den Architekten Rasser und Vadi erbaut) und eine Neuauflage des „Münsters zu Basel“ , entworfen von Niklaus Stoecklin (1896 - 1982).  

Kommende Ausstellungen

25.05. - 25.08.2024

Sign of the Times: Aktuelle Arbeiten aus dem SIA Masterpreis

Vernissage: 24.5.2024, 19 Uhr

In Zusammenarbeit mit der Berufsgruppe Architektur des Schweizer Ingenieur- und Architektenvereins SIA und dem Architekturrat der Schweiz
 

Die Ausstellung bietet einen einzigartigen Blick in die Zukunft der Schweizer Architektur: Anhand der prämierten Projekte des nationalen Wettbewerbs für Masterarbeiten «SIA Masterpreis» aus den zwei vergangenen Ausgaben 2022/2023 stellt die Schau gewagte Visionen von jungen Architekt*innen vor, die einen spannenden Input in die Praxis der Architektur liefern. 

19.10.2024 - 16.03.2025

Soft Power: Stadtmachen nach Brüsseler Art

Die Ausstellung ‹Soft Power: Stadtmachen nach Brüsseler Art› untersucht die Entwicklung Belgiens zum international anerkannten Hotspot der zeitgenössischen Architektur und des Städtebaus. Die Schau beleuchtet die Rahmenbedingungen, die in Brüssel zum Entstehen einer hochwertigen Baukultur geführt haben und eine neue Generation von Architekt*innen ermutigt hat, sich an der Stadtentwicklung zu beteiligen. 

Kurator*innen: Roxane Le Grelle, Andreas Kofler (S AM)

Eine Ausstellung des S AM Schweizerisches Architekturmuseum in Zusammenarbeit mit dem
Bouwmeester Maître Architecte (BMA) und der Unterstützung der Region Brüssel-Hauptstadt