22.02. - 27.04.2003

9=12. Neues Wohnen in Wien

Im Mittelpunkt der Ausstellung stand das Wohnen am Stadtrand, ein Siedlungsprojekt im Westen von Wien, die Mustersiedlung Hadersdorf. Mit Unterstützung der Zementindustrie entwarfen 9 international bekannte Architekten 12 Häuser, die den technischen Standard der Betonproduktion hinterfragen und weiterentwickeln. Zudem ging es darum, die bekannten Typologien der klassischen Mustersiedlung zwischen Villa, Reihenhaus und Etagenwohnung zu erweitern um Häuser mit verschiedenen Wohnformen, die den Widerspruch zwischen Urbanität und Stadtrand aufgreifen und kreativ umsetzen. Jeweils drei Architekten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz arbeiteten auf Grund des Bebauungsplans von Adolf Krischanitz. Es waren dies: Hermann Czech, Roger Diener, Max Dudler, Hans Kollhoff, Adolf Krischanitz, Peter Märkli, Marcel Meili und Markus Peter, Otto Steidle, Heinz Tesar. Die Freiraumgestaltung von Anna Detzlhofer band das autonome Einzelhaus in das homogene Gesamtkonzept der Anlage ein.

Das Architekturmuseum zeigte Pläne und Modelle aus Betonguss aller Entwürfe. Zudem gaben filmische Portraits der Beteiligten Einblick in die verschiedenen Phasen des Schaffensprozesses. Einzigartig bei diesem Projekt war die frühzeitige Zusammenarbeit mit der Bauindustrie, insbesondere der Betonindustrie. Die ausgewählten Architekten waren prädestiniert, das Thema Beton im Wohnbau in ihrer Arbeit neu zu überdenken und zu erproben. Die Ausstellung wurde von Adolf Krischanitz in Zusammenarbeit mit dem Architekturzentrum in Wien konzipiert. Nach der langen Planungsphase 2000-2002, trat das Siedlungsprojekt im Frühjahr 2003 in die Realisierungsphase. Zur Ausstellung erschien eine Sondernummer der Reihe «hintergrund 16».  

Kommende Ausstellungen

25.05. - 25.08.2024

Sign of the Times: Aktuelle Arbeiten aus dem SIA Masterpreis

Vernissage: 24.5.2024, 19 Uhr

In Zusammenarbeit mit der Berufsgruppe Architektur des Schweizer Ingenieur- und Architektenvereins SIA und dem Architekturrat der Schweiz
 

Die Ausstellung bietet einen einzigartigen Blick in die Zukunft der Schweizer Architektur: Anhand der prämierten Projekte des nationalen Wettbewerbs für Masterarbeiten «SIA Masterpreis» aus den zwei vergangenen Ausgaben 2022/2023 stellt die Schau gewagte Visionen von jungen Architekt*innen vor, die einen spannenden Input in die Praxis der Architektur liefern. 

19.10.2024 - 16.03.2025

Soft Power: Stadtmachen nach Brüsseler Art

Die Ausstellung ‹Soft Power: Stadtmachen nach Brüsseler Art› untersucht die Entwicklung Belgiens zum international anerkannten Hotspot der zeitgenössischen Architektur und des Städtebaus. Die Schau beleuchtet die Rahmenbedingungen, die in Brüssel zum Entstehen einer hochwertigen Baukultur geführt haben und eine neue Generation von Architekt*innen ermutigt hat, sich an der Stadtentwicklung zu beteiligen. 

Kurator*innen: Roxane Le Grelle, Andreas Kofler (S AM)

Eine Ausstellung des S AM Schweizerisches Architekturmuseum in Zusammenarbeit mit dem
Bouwmeester Maître Architecte (BMA) und der Unterstützung der Region Brüssel-Hauptstadt