09.09. - 19.11.1989

Frank O. Gehry

Das Architekturmuseum zeigte im Zusammenhang mit dem ersten Bau, den der kalifornische Architekt Frank O. Gehry in Europa realisierte, dem Vitra Design Museum in Weil am Rhein, eine Reihe von Modellen, Plänen, Skizzen, Videos. Die Auswahl galt den unmittelbar vor dem Vitra-Projekt entstandenen Arbeiten, dem Design Museum selbst, und den darauffolgenden Plänen von Gehry.
Frank O. Gehry ist der Vater einer neuen architektonischen Gesinnung, einer improvisierenden Bauweise, in welcher Materialien des banalen Alltags, Wellblech, Asbestplatten, Drahtgitter, Sperrholz, Schalungsbretterneben traditionellen konstruktiven Elementen Platz haben. Seine Bauten erscheinen deshalb oft wie Collagen, haben skulpturalen Charakter, wirken als gebaute Pop-Art, als freie Poesie im „ Garten“ der Ewigkeit beanspruchenden „normalen“ Bauproduktion.
Gehry hat jahrzehntelang in Kalifornien gearbeitet, ohne dass er internationale Beachtung fand. Sein Werk hat eine längere Tradition als sein Ruf. Er ist also kein Star der Stunde wie so viele seiner jüngeren und viel publizierten Kollegen. Er hat sich bis heute sogar extrem beschränkt im Vokabular auf lokale Verhältnisse, auf Los Angeles und seine Umgebung. Umso spannender war zu sehen, wie er mit den Bedingungen am Rheinknie zurechtkommt.

Kommende Ausstellungen

27.09. - 09.11.2025

SAY Schweizer Architektur Jahrbuch

26.9.2025:
17.30 Book Launch, ab 19 Uhr Vernissage


Die zweite Ausgabe des Schweizer Architektur Jahrbuchs ist da (ab 26.9. erhältlich). Ein unabhängiges Auswahlgremium hat aus 158 Nominierungen 30 Projekte und vier besondere Erwähnungen ausgewählt. Die begleitende Ausstellung im S AM Schweizerisches Architekturmuseum in Basel zeigt Baukultur aus allen Regionen der Schweiz. 
Kuratiert vom S AM Schweizerisches Architekturmuseum und der Zeitschrift werk, bauen+wohnen.
 

29.11.2025 - 19.04.2026

Wohnen fürs Wohnen: Schweizer Wohnbaugenossenschaften als Labor des Zusammenlebens

Die Ausstellung präsentiert das genossenschaftliche Wohnen regional, national und international als ein Labor des nicht-gewinnorientierten Zusammenlebens, von dem die gesamte Stadt profitieren kann.