21.06. - 13.08.2000

Raum, Farbe und Klarheit. Luis Barragán photographiert von René Burri

Der Schweizer Photograph Rene Burri, bekanntes Mitglied der Agentur Magnum, hat den mexikanischen Architekten Luis Barragan seit den sechziger Jahren immer wieder besucht. Seine Photos, in den Räumen des Museums in teilweise extrem grossen Formaten, liessen in unmittelbarer Direkthi die Qualitäten der Bauten Barragans spürbar werden: die komplexe Volumetrie, die heitere, manchmal expressive Farbigkeit, die tiefe Verwurzelung in der mexikanischen Tradition und der souveräne Umgang mit Natur und Landschaft. Wie Skulpturen stellte Rene Burri seine Bilder in den Raum des Museums, wodurch Barragans architektonische Raumqualitäten und seine klaren Farmen fassbarer wurden.

Die Auseinandersetzung mit dem Werk des Architekten ist eine persönliche Sicht, aber auch die photographische Umsetzung und Interpretation der Farbklänge und ihrer Wirkung auf den Betrachte vor Ort. Wie stark Barragans Architektursprache vom mexikanischen Alltag geprägt ist, zeigte eine Serie von Photos, die in einem parallel zur Ausstellung erschienenen Buch, den reinen Architekturphotographien gegenüber gestellt wurde. Rene Burri war gleichermassen vom Menschen Barragan fasziniert, dessen Arbeitsalltag und Gesichtsausdruck er in Portätaufnahmen festhielt, die die Ausstellung mit einzigartigen Einblicken in das Leben des Architekten bereicherten.  

Bildbeschreibung: Marc Treib, Marco de Michelis, Frederica Zanco, Rene Burri und Emilia Terragni

Kommende Ausstellungen

19.10.2024 - 16.03.2025

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In den letzten Jahrzehnten hat sich Belgien als ein Hotspot der zeitgenössischen Architektur etabliert. Wie schaffen sie das? Mit Brüssel als Fallstudie untersucht diese Schau die politische und gesellschaftliche Infrastruktur, die hinter einer hochqualitativen Baukultur steckt.